Ruhe – hohe Ausprägung:
„Ruhe“ als Lebensmotiv meint das Streben nach einem „angstfreien“, emotional stabilen Leben. Menschen mit einem hoch ausgeprägten Ruhemotiv wünschen sich, Stresssituationen zu vermeiden. Sie sind vorausschauend und verhalten sich vorsichtig, Unbekanntes wird vermieden. Angst kann einen zentralen Platz in ihrem Leben einnehmen, denn in Veränderungen werden schneller die Risiken als die Chancen erkannt. Empfinden Menschen mit einem hohen Ruhemotiv körperliche Schmerzen, machen sie sich schnell Sorgen um ihren allgemeinen Gesundheitszustand.
Ruhe – niedrige Ausprägung:
Umgekehrt haben Menschen mit einem geringen Ruhemotiv eine hohe Stresstoleranz. Sie sind „Entdecker“, die Abenteuer und Nervenkitzel suchen. Sich selbst sehen sie als mutig, robust und risikofreudig an. Angst oder Panik empfinden sie selten, auch der Umgang mit Schmerzen ist für sie relativ unproblematisch. Manche werden durch Stress motiviert, besondere Leistungen zu zeigen. Bei einem extrem geringen Bedürfnis nach dem Motiv Ruhe kann sich „Tollkühnheit“ auf der Suche nach persönlichen „Sensationen“ einstellen.